Das von Arbeitgeberseite initiierte Treffen ist notwendig, da der letzte Tarifabschluss mit ver.di bereits sechs Jahre zurückliegt. Während im Jahr 2008 mit den anderen beiden Tarifpartnern des AVR, DBV – Deutscher Bankangestellten-Verband – und DHV – Die Berufsgewerkschaft, ein Tarifabschluss erzielt werden konnte, war dies mit ver.di nicht möglich.
Im Kern lehnt ver.di es ab, den Betriebsparteien weitere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Tarifvergütung einzuräumen. Auch der Umstand, dass derartige betriebliche Regelungen nur einvernehmlich zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite getroffen werden können, führte bisher nicht zum Umdenken bei der Gewerkschaft.
"Vor Aufnahme von Tarifverhandlungen muss geklärt werden, ob der tiefe Graben zwischen ver.di und uns überwunden werden kann", umschreibt Axel Lekies, der Verhandlungsführer der genossenschaftlichen Bankengruppe, das Ziel des Treffens. "Unsere Banken zeichnen sich durch eine stabile Beschäftigungs- und hohe Ausbildungsleistung aus. Der Arbeitgeberverband hat den Auftrag, über die Tarifpolitik die Beschäftigungsfähigkeit unserer mittelständischen Banken zu unterstützen."
Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen Bankensektors – darunter 1.050 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die DZ BANK und die WGZ BANK – mit rund 166.000 Beschäftigten.
Verhandlungsführer ist Bankdirektor Axel Lekies,
Vorstandsmitglied der Volksbank Herrenberg-Rottenburg.
Portraitfotos des Verhandlungsführers Axel Lekies für die redaktionelle Berichterstattung sind abrufbar unter www.avr.org > Presse > Bildarchiv.