In der ersten Verhandlungsrunde waren die Sichtweisen zwischen der Gewerkschaftsseite und den Genossenschaftsbanken noch sehr unterschiedlich. „Die Gehaltsforderungen des DBV gehen an der aktuellen Situation in den Banken vorbei. Sie sind einseitig auf einen möglichst hohen Inflationsausgleich ausgerichtet und berücksichtigen nicht die Risiken und Herausforderungen, mit denen die genossenschaftlichen Bankenarbeitgeber durch die Transformation der Wirtschaft und den Krieg in der Ukraine konfrontiert sind. Wir müssen auch an die Beschäftigungsfähigkeit der Genossenschaftsbanken denken, diese wird durch zu hohe Tarifsteigerungen gefährdet.“, so AVR-Verhandlungsführer Jürgen Kikker. Die Arbeitgeber sehen in der nächsten Tarifrunde noch erheblichen Gesprächsbedarf.
Die Tarifverhandlungen werden am 16. Mai 2022 im Raum Frankfurt/Main fortgesetzt.
Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen Bankensektors – darunter rund 750 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die DZ BANK – mit etwa 135.500 Beschäftigten.
Verhandlungsführer ist Bankdirektor Jürgen Kikker,
Vorstandsmitglied der Vereinigten Volksbank eG in Hude.
Ein Portraitfoto des Verhandlungsführers Jürgen Kikker für die redaktionelle Berichterstattung ist abrufbar unter www.avr.org > Presse.