"Ein wesentlicher Aspekt wird sein, dass den vor mehr als 2,5 Jahren vereinbarten Lohnerhöhungen die Belastungen einer hohen und langanhaltenden Inflation gegenüberstehen. Die Erwartungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entsprechend hoch", beschreibt Jürgen Kikker, Verhandlungsführer des AVR, die Situation.
Zwischen den Tarifparteien wurde zusätzlich verabredet, die im Jahr 2019 reformierte Vergütungsordnung, hinsichtlich ihrer Marktorientierung zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Abgesehen von den Entgeltthemen müssen verschiedene andere tarifliche Regelungen an veränderte Realitäten angepasst werden. Beispielsweise erwarten die Beschäftigten in Genossenschaftsbanken Lösungen, um Beruf- und Privatleben besser vereinbaren zu können. Dazu gehört für sie auch die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit bei Bedarf eigenverantwortlich auf die Abendstunden und den Samstag zu verlagern. Hier werden die bestehenden Tarifregelungen als Hindernis wahrgenommen.
Nach Einschätzung der Arbeitgeberseite sind die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen so schlecht wie schon lange nicht mehr und erschweren eine Kompromissfindung.
Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen Bankensektors – darunter rund 650 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die DZ BANK – mit etwa 135.000 Beschäftigten.
Verhandlungsführer ist Bankdirektor Jürgen Kikker,
Vorstandsmitglied der Vereinigten Volksbank eG in Hude.
Ein Portraitfoto des Verhandlungsführers Jürgen Kikker für die redaktionelle Berichterstattung ist abrufbar unter www.avr.org > Presse.